Die Nacht holt heimlich durch des Vorhangs FaltenAus Deinem Haar vergeßnen Sonnenschein.Schau, ich will nichts, als Deine Hände haltenUnd still und gut und voller Frieden sein.Da wächst die Seele mir, bis sie in ScherbenDen Alltag sprengt; sie wird so wunderweit:An ihren morgenroten Molen sterbenDie ersten Wellen der Unendlichkeit.
-Rilke
Die Nacht holt heimlich durch des Vorhangs Falten
Aus Deinem Haar vergeßnen Sonnenschein.
Schau, ich will nichts, als Deine Hände halten
Und still und gut und voller Frieden sein.
Da wächst die Seele mir, bis sie in Scherben
Den Alltag sprengt; sie wird so wunderweit:
An ihren morgenroten Molen sterben
Die ersten Wellen der Unendlichkeit.
-Rilke
Mono - Ashes in the snow
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